Aktivitäten

07.03.2015 - Kreisjugendfeuerwehrtag in Bodenfelde



Am 07.03.2015 fand der 39. Kreisjugendfeuerwerhrag in Bodefelde statt.



Bodenfelde, Heinrich-Roth-Gesamtschule, Sa 07. März 2015 -



39. Kreisjugendfeuerwehrtag in Bodenfelde



Zum 39. Kreisjugendfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehren des Landkreises Northeim, der in diesem Jahr in der , Heinrich-Roth-Gesamtschule in Bodenfelde stattfand, hatte Florian Peters wieder einmal zahlreiche Gäste und Feuerwehrmitglieder eingeladen. So konnte er aus den Reihen der Politik als Vertretung für den Landrat und den Ersten Kreisrat Herrn Schader (stellv. Fachbereichsleiter von Fachbereich III) sowie den stellv. Vorsitzenden des Ausschusses für Brand- und Katastrophenschutz Herrn Kimpel begrüßen.

Von den 227 Stimmberechtigten der Kreisjugendfeuerwehr, waren 129 Stimmberechtigten anwesend. Somit wurde die Niederschrift vom Kreisjugendfeuerwehrtag vom 08.03.2014 von der Versammlung einstimmig genehmigt.



TOP 3: Berichte:

a)Kreisjugendfeuerwehrwart Florian Peters



In seinen Bericht hält der Kreisjugendfeuerwehrwart Florian Peters einen Rückblick auf das vergangene Jahr 2014. Leider muss er zu Beginn seines Berichtes verkünden, dass die JF Lütgenrode ihren Dienstbetrieb eingestellt hat und in der JF Angerstein der Dienstbetrieb ruht. Erfreulich hingegen ist die Wiederaufnahme des Dienstbetriebes in der JF Wolbrechtshausen. Bei den Mitgliederzahlen gab es eine Verringerung von 860(31.12.2013) auf 849(31.12.2014) Mitglieder in den Jugendfeuerwehren im Landkreis Northeim. Hierbei gab es 193 Neuaufnahmen, 69 wurden in die aktive Abteilung übergeben und 135 sind aus der Jugendfeuerwehr ausgeschieden. Dabei sind verschiedene Gründe wie unter anderem stärkere andere Interessen und Wohnortwechsel für das Ausscheiden zu nennen. Bei der Betrachtung des Stundenaufkommens der Jugendfeuerwehren im Landkreis, führen diese 6087,35 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung, 4352,85 Stunden für allgemeine Jugendarbeit durch und verbringen 568 Tage auf Zeltlager und Ausfahrten. Zusätzlich werden von den insgesamt 244 Jugendwarten und Betreuern 20410 Stunden für Sitzungen, Fortbildungen und ähnlichem aufgewendet.

Im Jahr 2014 wurden in den einzelnen Abschnitten Zeltlager durchgeführt. Der Abschnitt Nord 1 fuhr zusammen mit dem Abschnitt Süd 2 mit 260 Teilnehmern nach Paderborn. Dort standen Kanutour, GPS-Rally, Lagerolympiade sowie die Besichtigung der Feuerwehr Paderborn auf dem Programm. Der Abschnitt Nord 2 veranstaltete ein Zeltlager mit 85 Teilnehmern am Doktorsee in Rinteln. Hier wurde eine Ausfahrt zum SafariPark, die Besichtigung des Schloss Holte-Stukenbrock, eine Lagerolympiade, Geocaching sowie die die Besichtigung der Feuerwehr Rinteln durchgeführt. Den Abschnitt Süd 1 zog es mit 194 Teilnehmern nach Drage an der Elbe. Hier wurde eine Schiffstour auf der Elbe mit Hamburger Hafen, ein Tagesausflug nach Hamburg und Discoabende veranstaltet.

Abschließend gab Florian Peters noch einen Ausblick auf die Termine im Jahr 2015. Der am 30.05.2015 stattfindende Kreiswettbewerb wird aufgrund von örtlichen Baustellen nicht in Uslar stattfinden. Neuer Austragungsort wird noch gesucht. Weitere Termine sind 08.06.2015 Interschutz-Messe, 27.06.2015 Kreiskinderfeuerwehrwettbewerbe und 21.11.2015 das Seminar für Jugendfeuerwehrwarte und Betreuer. Weiter ist es für die Jugendfeuerwehren möglich sich für VIP Tickets für die Interschutz zu bewerben (bis 31.03.2015). Außerdem geht Peters noch auf die Homepage der Kreisjugendfeuerwehr (www.kjf-nom.de) ein. Diese ist nun wieder online und benötigt nun den Input von den Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis. Falls es also Berichte aus den Jugendfeuerwehren gibt, können diese an Nico Michalak als FBL Öffentlichkeitsarbeit oder an KJFW geschickt werden und diese werden dann dort veröffentlicht.



b) FBL Lehrgangsarbeit Heiko Wechenberger

Der Fachbereichsleiter Lehrgangsarbeit Heiko Wechenberger erläutert seinen Bericht über das vergangene Jahr 2014:

In seinem Bericht geht Wechenberger nur auf die Maßnahmen ein, die durch die Kreisjugendfeuerwehr organisiert wurden. Auf Abschnitts- und Gemeindeebene hat ebenfalls eine Vielzahl von Veranstaltungen stattgefunden.

Ein wenig Kopfzerbrechen hat ihm auch in 2014 die erneut rückgängige Zahl von Anforderungen gemacht. Hatten die Kreisjugendfeuerweht vor drei Jahren noch über 100 Anforderungen, so waren es in 2014 gerademal 49. Die möglichen Gründe dafür könnten sein: Fehlende Zeit, wachsende Anforderungen in Job und Familie oder vielleicht auch die Erkenntnis, ich brauche das nicht mehr. Gerade letzteres sollte aber nicht die Regel werden, denn neue Impulse für einen attraktiven Dienst und die dadurch resultierenden zufriedenen Jugendlichen sind die beste Öffentlichkeitsarbeit und bringen uns mehr Zulauf als großflächige Plakate oder ähnliche Maßnahmen. Hierbei gibt er den Ratschlag, das Angebot der NJF zu nutzen.

Zurück zu den Zahlen, 49 Anforderungen für Neigungslehrgänge gab es, davon wurden 27 zugeteilt, 4 Lehrgänge wurden noch über die Lehrgangsbörse gebucht. Bei 5 verfallenen Lehrgängen ergibt sich somit der Besuch von 26 Lehrgängen.

Am ersten Novemberwochenende wurde in der Jugendherberge in Silberborn mit insgesamt 23 Teilnehmern einen Einstiegslehrgang durchgeführt und somit den Grundstein für die Juleica-Ausbildung gelegt. Vielen Dank an dieser Stelle an Fabian Wilhelm und Oliver Rohde, die neben ihm die Ausbildung übernommen haben.

Im Februar gab es ein eintägiges Seminar zur Verlängerung der Juleica. Neben 9 Teilnehmern aus dem Landkreis Northeim, wurden auch 4 externe Teilnehmer geschult. In 2015 ist dieser Termin leider mangels Interessenten ausgefallen.

An unserem alljährlichen Seminar für Jugendfeuerwehrwarte und Betreuer im November in Northeim haben 77 Personen teilgenommen. Themen waren hier unter anderem das Projekt "Zeig Gesicht" , wir haben uns mit der Beanspruchung (sowohl körperlich als auch geistig)unserer Mitglieder beschäftigt oder auch Gedanken zum Thema Partizipation in Form eines Jugendparlamentes auf Kreisbeben gemacht. Die Feedback-Bögen haben dem Vorstand auch in diesem Jahr wieder gezeigt, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind. Die Teilnehmerzahl ist aber auch noch ausbaufähig.



c) FBL Wettbewerbe Oliver Rohde

Der Stellv. Kreisjugendfeuerwehrwart BA Ost und Fachbereichsleiter Wettbewerbe Oliver Rohde erläuterte den Bericht über das vergangene Jahr 2014:

In 2014 wurden 62 Jugendflammen Stufe I, 34 Stufe II und keine der Stufe III vergeben. Die Quote der Stufe drei wird dieses Jahr vielleicht anders aussehen da man ja die Leistungsspange nicht mehr dazu braucht. Die Richtlinien für die Jugendflammen sind überarbeitet worden und euch hoffentlich schon allen zugegangen. Am 28.09.2014 war die Leistungsspangenabnahme in Alfeld. Aus unserem Kreis haben 7 Gruppen daran teilgenommen, von denen 6 die Abnahme bestanden haben. Dieses Jahr ist die Abnahme am 19.09. in Holle LK Hildesheim.

Bei den Wettbewerben können nun auch auf den weiterführenden Ebenden Gruppen starten die aus zwei JF zusammengestellt sind. Dabei darf allerdings keine Bestengruppe konstruiert werden sondern die Möglichkeit zu schaffen, dass auch Jugendfeuerwehr mit weniger als 9 Mitgliedern die Teilnahme an den Wettbewerben zu öffnen.

Unsere Wettbewerbe waren am 22.06.2014 in Northeim. Es sind 42 Gruppen gestartet welche aus 41 Jugendfeuerwehren bestanden, fünf Gruppen waren Zusammenschlüsse aus mehreren JF. Das heißt es sind 26 Jugendfeuerwehren oder anders gesagt 38,8%, gar nicht angetreten. Ich würde mich freuen wenn die Teilnehmerzahlen wieder steigen würden. Dieses Jahr finden die Wettbewerbe am 30.05. statt. Wasserentnahmestelle ist Unterflurhydrant. Am 28.06. in Holzminden sind dann die Bezirkswettbewerbe und an dem Wochenende vom 10.07.-12.07. ist der Landesentscheid in Göttingen.

Die Ausrichtung dieser Veranstaltungen ist mit sehr viel Arbeit verbunden, daher möchte ich mich auch von hier aus nochmal bei den Ausrichtern für ihre Arbeit bedanken ebenso möchte ich mich bei den Kameradinnen und Kameraden bedanken die uns als Wertungsrichter zur Seite standen.



TOP 7: Grußworte:

Als Vertretung für den erkrankten Landrat bzw. des Ersten Kreisrates erhielt Herr Schrader das erste Grußwort und überbrachte die Grüße vom Landkreis. Das große Engagement der Jugendlichen für die Jugendfeuerwehr weckte Begeisterung. Aus eigener Erfahrung konnte er schildern, dass er wisse was die Jugendfeuerwehr biete und leiste. Schrader zeigte sich fasziniert über die geleistete Arbeit der Jugendfeuerwehrwarte und Betreuer und sprach sein Lob aus. Er dankte den Anwesenden für ihr Engagement und überreichte dem Kreisjugendfeuerwehrwart einen Umschlag. Diesem Worten schloss sich der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Brand- und Katastrophenschutz Herr Kimpel an.

Gemeindebrandmeister Jens Rölke übernahm das Grußwort für den Bürgermeister der Gemeinde Bodenfelde. Rölke freut sich, dass Bodenfelde Gastgeber dieser Veranstaltung sein darf und heißt alle in Bodenfelde willkommen. Der Bürgermeister lasse seine Grüße übermitteln. Er dank der Jugendfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Bodenfelde für die tadellose Ausrichtung dieser Veranstaltung.

Zum Abschluss hält Bea Kiefer, 2. Vorsitzende des Kreisjugendringes Northeim, ein Gruß-wort. Sie erinnert an den Jugendpreis des Landkreis und dass es dort für kreative Vor-schläge tolle Preise zu gewinnen gibt. Dies ist eine große Chance zur Förderung der eigenen Jugendfeuerwehrarbeit.



Kreisbrandmeister Kühle begrüßte alle Anwesenden und spricht folgende Ansprache:

Mitglied einer Jugendfeuerwehr zu sein, das heißt sich einer der wichtigsten Aufgaben in unserer Gesellschaft zu stellen. Die Jugendfeuerwehren seien der Grundstock für die Feuerwehren in unseren Ortschaften, in unserem Land und in unserem Staat.

Wenn wir in den Jahresberichten lesen müssen, dass es immer wieder Kameradinnen und Kameraden gibt, die mit der Begründung "keine Lust mehr" unsere Reihen verlassen, müssen wir uns Gedanken machen, woran dies liegt, auch wenn die Zahl fallend ist.

Jugendfeuerwehrarbeit muss fordern, attraktiv sein und Spaß machen. Aber auch der Übergang in die aktive Abteilung muss reibungslos funktionieren und hier sind die Führungskräfte in den Ortsfeuerwehren gefordert.

Die Überlegung, die Truppmannausbildung Teil 1 für Jugendfeuerwehrmitglieder um 9 Stunden zu kürzen hat sich nicht durchgesetzt und wurde überwiegend auf Bezirksebenen abgelehnt. Hier fehlt es an einem Konzept für die Vorbereitung zur Truppmannausbildung. Nun soll die Truppmannausbildung Teil 2 entfallen um das Problem von Kameraden in Ausbildung und Studium, bei Rückkehr eine modulare Ausbildung zu ermöglichen.

Das Ruhen von Dienstbetrieben von Jugendfeuerwehren wie z.B. in Lütgenrode und Angerstein sollte nur vorrübergehend sein, oder den Jugendlichen müssen aus diesen Orten Alternativen geboten werden.



Die Anrechung der Kinderfeuerwehrzeiten sei immer noch kein Thema. Dabei sei es genauso wie die Jugendfeuerwehr ein wesentlicher Bestandteil in der Feuerwehrlaufbahn.

Zum Abschluss seines Berichtes bedankt der KBM sich bei Florian Peters und seinem Team ganz herzlich für die geleistete Arbeit im abgelaufenen Jahr.

Ein ganz großer Dank geht an alle Jugend- und Kinderfeuerwehrwart/innen, sowie die Betreuer/-innen, die wieder einmal mit großen persönlichen Engagement und großem Fachwissen und Einfühlungsvermögen eine hervorragende und vorbildliche Arbeit geleistet haben.

Der Kreisbrandmeister schließt seinen Bericht mit dem Jahresmotto des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen 2015 "Feuerwehr- wir brauchen Dich" .



TOP 9: Wahlen:

Auf der Tagesordnung standen auch wieder Wahlen. Unter der Wahlleitung von Florian Peters stand zunächst die Wahl des Stellvertretenen Kreisjugendfeuerwehrwartes Brandschutzabschnittes Nord 2 (früher: BA Nord-Ost). Als Wahlvorschlag wurde Heiko Wechenberger durch Wiederwahl einstimmig gewählt. Neuer Kassenprüfer wurde Jan Kleinhans aus dem BA Nord 1.



TOP 10: Ehrungen:

Nach den Wahlen nahm der Kreisjugendfeuerwehrwart zusammen mit dem Kreisbrandmeister die Ehrungen vor. Die Laudationen wurden durch den neugewählten Stellv. KJFW BA Nord 2 verlesen. Das Ehrenzeichen der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr bekamen für ihre geleistete Arbeit für die Jugendfeuerwehren folgende Kameradinnen/Kameraden:



• Tobias Oppen (FF Portenhagen)

• Stefan Vogel (FF Berka)

• Manfred Ahrens (FF Seboldshausen)

• Angelika Nüsse (FF Rotenkirchen)

Die Floriansmedaille der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr wurde "in dankbarer Anerkennung der Verdienste um den Aufbau und die Förderung der Jugendfeuerwehren im Landesfeuerwehrverband Niedersachsen" an den Kameraden Axel Schlesiger (FF Düderode) verliehen.



Achim Hesse, KJF Northeim